Hinter der Wand
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FARBE AN DIE WAND wird geboren

Die Geburtsstunde von Farbe an die Wand war im Mai 2011. Da fragte mich ein Bekannter, ob ich ein Farbkonzept für seinen Bio Supermarkt machen könnte. Bis dahin hatte ich nur Freunden bei der Farbgestaltung ihrer Wände mit meinem System geholfen. Der Bioladen aber gab den Startschuss für die Professionalisierung von FABE AN DIE WAND.

Wie alles begann

Als die Mieten in München explodierten, zogen wir aufs Land. Wir fanden ein Haus, das sowohl an die S-Bahn, als auch an weite Kuhwiesen grenzt.  Alles ideal, bis auf die sehr kühle Architektur unseres 0815 Baus. Weil ich von meinem Münchner Büro auf Homeoffice umstellte, war mir die Atmosphäre im neuen Haus sehr wichtig. Das einfachste und günstigste würde es sein, die Wände zu streichen. Davor hatte ich allerdings einen Riesenrespekt, weil ich mich in meiner vorigen Wohnung schon mal im Farbton vergriffen hatte.

Auf Nummer sicher

In einer boesner Filiale entdeckte ich Bücher zur Raumgestaltung nach Feng Shui. So begann mein zehnmonatiges Selbststudium zum Thema Farbe und Raum. Den ersten Pinselstrich wagte ich erst ein Jahr nach unserem Einzug. Ich hatte das Farbkonzept streng nach den Regeln des Feng Shui der Himmelsrichtungen ausgearbeitet.  Das war 2006. Und von da an ging es los. Besucher waren begeistert von den Wandfarben. „Ich würde bei mir auch gerne mehr Farbe reinbringen, aber ich traue mich nicht“, hieß es oft.  So half ich zunächst Freunden bei der Farbg estaltung. Später kamen wiederum deren Freunde auf mich zu. Der Auftrag für den Bioladen war mir dann endgültig zu groß und zu zeitaufwändig, um ihn einfach nur so zu machen. Von nun an würde ich professionell individuelle Farbkonzepte erstellen. FARBE AN DIE WAND war geboren.

Was ich vorher gemacht habe

Ich wuchs auf dem Land auf. Zwischen der norddeutschen Tiefebene und dem Teutoburger Wald gab es viel Raum und Natur. Wenn ich nicht draußen war, turnte ich in meinem Zimmer herum. Gemalt und fotografiert habe ich zwar schon immer, studiert habe ich dann aber etwas mit viel Bewegung.  An der Sporthochschule Köln tanzte ich und lernte den Studiengang Bewegungstheater kennen. Nebenbei interessierte ich mich immer auch für bildende Kunst und experimentierte mit Acryl-, Öl- und Aquarell.  In München schloss ich mich einer Künstlergruppe an. Wir machten  Ausstellungen zu einzelnen Farben. Im Jahr 2000 veröffentliche der Prestel Verlag mein sehr malerisch gestaltetes Bilderbuch Loni fliegt.

Und jetzt

Ich wohne immer noch in dem Haus, in dem immer noch dieselben Farben sind. Immer noch freue ich mich über jedes neue Projekt und darüber, dass in über 10 Jahren nicht eine von mir konzeptionierte Wand überstrichen werden musste. Dank der Vorschaubilder kann der Anstrich nur gelingen. Hast du auch schon erlebt, wie eine Wandfarbe den Raum verändert, im Positiven wie im Negativen? Schreib deine Erfahrungen in den Kommentar.

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